Häufig stehen die Bedürfnisse von Menschen mit psychischer Erkrankung nicht im unmittelbaren öffentlichen Interesse. Deshalb war es umso erfreulicher, dass am 14.05.2020 Zwickaus amtierende Bau- und stellvertretende Oberbürgermeisterin Kathrin Köhler die Gelegenheit nutzte, mit dem Bereichsleiter Sozialpsychiatrie Andreas Pflug darüber ins Gespräch zu kommen. In den Räumlichkeiten des Sozialpsychiatrischen Zentrums gab es dazu genügend Raum, nicht nur im übertragenen Sinne, da aufgrund der gegenwärtigen Corona-Beschränkungen ein Großteil der Unterstützungsangebote im Haus ruht. Dennoch konnte sie sich von den verschiedenen Hilfsangeboten vor Ort ein genaueres Bild machen, und gleichzeitig die Arbeit mit ihren Zielen, Methoden, Chancen und Schwierigkeiten kennenlernen. Etwaige Einschränkungen in der gegenwärtigen Corona-Pandemie gehörten ebenso dazu, wie unklare Perspektiven für die Finanzierung und Ausgestaltung niedrigschwelliger Hilfen, aber auch positive Geschichten von Menschen, die durch unsere Hilfsangebote einen Weg zurück in Arbeit, Familie, Partnerschaft oder die Gesellschaft gefunden haben. Dazu konnte auch Peter Hertel, Mitarbeiter der Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstelle, Einblick aus seiner täglichen Arbeit geben. Wir bedanken uns für das aufrichtige Interesse daran und wünschen uns für die Zukunft weiterhin eine gute und offene Zusammenarbeit.
Gerade jetzt ist es wichtig, für hilfebedürftige Menschen ein verlässlicher Partner zu sein, und den für viele gewohnten Alltag wieder Schritt für Schritt herzustellen. Unsere Unterstützungsangebote nehmen dabei einen wichtigen Platz ein. Seit dem 25.05.2020 sind sowohl die Sozialtherapeutische Tagesstätte als auch die Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle mit einem eigenen Hygienekonzept wieder eingeschränkt geöffnet.