Am 24.10.2018 wurde der Film „4 Könige“ in der Stadtbibliothek in Zwickau ausgestrahlt.
Ein Film voller Aufregung, Sensibilität, Großschnäuzigkeit, Widerborstigkeit und Nachdenklichkeit begeisterte die ca. 70 Zuschauer an diesem Tag. Neben der mitunter skurilen Ausgangssituation vierer Jugendlicher, welche das Weihnachtsfest gemeinsam in der Psychiatrie verbringen müssen, sorgten vor allem die Einblicke in das Arbeitsfeld Psychiatrie in der anschließenden Podiumsdiskussion für Gesprächsstoff.
Unter der Moderation von Andreas Pflug, Leiter des Sozialpsychiatrischen Zentrums in Zwickau, tauschten sich Cornelia Stefan, Chefärztin der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters in Zwickau, Katrin Huber, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Juliane Thiel, Mitglied der Selbsthilfegruppe „Aktiv gegen Depression“, aus. Thematisch mit Fokus auf psychische Erkrankungen im Jugendalter, konnten vor allem die verschiedenen Zugänge zum Thema, zwischen Profession und eigener Betroffenheit, viele Aspekte des Films genauer beleuchten. Dazu gehörten u.a. neben dem einheitlich sehr unrealistisch wahrgenommenen Klinikalltag auch die Rolle Angehöriger bei der Unterstützung des Genesungsprozesses. Dabei nutzte auch Carmen Könitzer, Vorsitzende des Landesverbandes der Angehörigen chronisch psychisch kranker Menschen, die Möglichkeit genauer auf diese Rolle einzugehen und Angehörigen diese Möglichkeit des Erfahrungsaustausches und der Beteiligung näherzubringen.
So blicken wir auf eine gelungene Veranstaltung zurück, und freuen uns darauf, alle Interessierten auch im Herbst 2019 zur „Kamera Sensibel“ begrüßen zu dürfen.